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Zimtsterne, Vanillekipferl oder Spekulatius – diese Kekse gehören für uns zu Weihnachten dazu und sind in Deutschland einfach nicht mehr wegzudenken. Aber habt ihr euch gefragt, was in anderen Ländern zur Weihnachtszeit gegessen wird? Was für Gebäck wird dort von den Menschen Jahr für Jahr zubereitet? Jedes Land, sein eigener Keks!
Ich zeige euch heute was die Menschen, genauer gesagt die Juden, in Israel naschen. Rugelach ist ein hörnchenförmiger Keks der zu Chanukka, dem jüdischen Weihnachtsfest gebacken wird.
Dieses Jahr fallen Chanukka und Weihnachten zusammen. Jedes Jahr wird nach einem Sonne-Mond-Kalender bestimmt, wann Chanukka beginnt. Dieses Jahr beginnt es am 24.12.2016. Das Fest dauert 8 Tage lang! Jeden Tag gibt es ein kleines Geschenk für die Kinder. Erzählt das mal den Kindern in Deutschland :D ! An jedem dieser 8 Tage wird eine Kerze mehr angezündet, sodass am Ende 8 Kerzen plus die 1 Kerze (der sog. Diener), mit der die anderen angezündet werden leuchten (Ich hoffe das war verständlich :-) ). Chanukka ist somit auch ein wunderschönes Lichterfest!
Das Rezept habe ich aus einem alten Backbuch. Alte Backbücher sind die Besten! Was man da noch alles findet..
Zutaten
480 gr halbgriffiges Mehl
2 Eier
115 gr Tasse Zucker
Saft 1 Orange
225 gr Butter
2 TL Backpulver
Zimt
Zucker
Zubereitung
- Die Zutaten zu einem Teig verarbeiten, in Frischhaltefolie packen und für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
- Aus dem Teig vier Stücke teilen. Diejenigen, die man gerade nicht braucht, weiterhin in den Kühlschrank legen. Mehl auf der Arbeitsfläche verteilen und den Teig dünn ausrollen. Immer wieder den Teig bemehlen, da er echt biestig (ja ich finde das kann man zu einem Teig schon sagen) ist. Er klebt schnell am Nudelholz und am Tisch, trotz des Mehls. Zudem sollte man recht flink arbeiten, da der Teig sehr schnell zu weich wird. (Ich habe ihn dann einfach kurz in den Tiefkühler getan).
- Ofen auf 180 ° C vorheizen. Einen großen Teller nehmen und umgekehrt auf den Teig legen. Mit einem Messer rundherum einschneiden. Den restlichen Teig wieder verwenden. Den runden Kreis mit Zucker und Zimt bestreuen. So, jetzt solltet ihr euch entscheiden, wie groß eure Rugelachs werden sollen. Man kann den Teig jetzt vierteln (sprich ihr habt recht große Rugelachs) oder achteln (eine gute Keks-Größe!) kleiner sollten die Rugelachs nicht werden. Es sei denn sie sind für die Hände Einjähriger bestimmt :D
- Die zurechtgeschnittenen Dreiecke nun von außen nach innen rollen und leicht biegen. So bekommen sie die charakteristische Croissant-Form. Auf ein leicht gefettetes Blech legen und für 10-15 Minuten gold-braun backen. Mein Backofen hat nur 12-15 Minuten gebraucht.
- Mit dem restlichen Teig auf die gleiche Art verarbeiten.
Tipp: Wenn ihr euch bei dem Rezept unsicher seid, dann nehmt nur die Hälfte und probiert es erstmal aus. Ich habe auch ein paar Mal gebraucht, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war.
Was essen die Juden zu Chanukka noch? Vor Jahren war ich auf einem Weihnukka- Markt (Weihnachten und Chanukka sind wieder zusammengefallen) und habe dort Latkes probiert. Das kann ich wirklich nur jedem ans Herz legen. Sowas von lecker! Ich würde sagen, Latkes ist die jüdische Variante von unseren deutschen Kartoffelpuffern. Während Kartoffelpuffer geraspelt werden, werden die Kartoffeln für Latkes gerieben. Es ist dann sozusagen Kartoffelmus, welcher gebraten wird. Absolut jede Mühe wert!
Eine typische Süßspeise zu Chanukka ist übrigens auch Sufganiot. Wetten, dass ihr alle es schon mal probiert habt ohne es zu wissen? Es ist nichts anderes als unsere Pfannkuchen / Berliner! Als ich eine Freundin in Israel besucht habe, meinte sie zu mir, dass ich unbedingt Sufganiot probieren müsse. Bei gefühlten 40 °C im Schatten stopfte ich mir einen Berliner in den Mund und dachte mir: „Da bist du soweit geflogen um in Israel einen Berliner zu essen“ :D .
Über Israel seid ihr jetzt ein wenig informiert, was das Chanukka-Essen angeht. Aber Polen, Dänemark oder Slowenien? Bei den Spaniern und Italienern gibt es ja immer Fisch und Meeresfrüchte. Da könnte ich mich dann immer reinlegen. Schaut doch mal auch bei den anderen Blogs vorbei. Es sind sehr interessante Sachen dabei. Bis dahin kommt gut in die Feiertage!
Gibt es in deiner Familie Besonderheiten was das Weihnachtsessen angeht? Was sonst niemand anderes macht? Würde mich ja sehr interessieren!! Hinterlasst mir einfach einen Kommentar :D